Bundesgeneralversammlung in Bozen

Der saal im Waltherhaus war bis zum letzten Platz besetzt
Landeshauptmann Kompatscher bei seiner Ansprache

BOZEN - Bundesgeschäftsführer Florian Von Ach konnte auf ein umfangreiches Tätigkeitsjahr zurückblicken: Alpenregionstreffen in Niederdorf, Gründung der Schützenkompanien Afing und St. Georgen sowie die Teilnahme an Unabhängigkeitsveranstaltungen in Schottland und Katalonien waren nur einige der vielen Tätigkeiten, die der Südtiroler Schützenbund vorweisen konnte.

Im Zuge der Versammlung wurde erstmals der Günther-Obwegs-Preis vergeben. Der erste Preis wurde an den Kufsteiner Mag. Johannes Seissl zum Thema "Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Südtiroler Option (1939) bis zum Autonomiestatut (1948)" vergeben. Der zweite Preis ging an den Montaner Mag. Lukas Varesco zum Thema "A new chapter in Scotland‘s history". Zum Ehrenfähnrich wurde Josef Seppi aus Kaltern ernannt.

Landeshauptmann Kompatscher sprach als einziger Politiker auf der Versammlung. Er verteidigte den Schutz der deutschen Muttersprache. Er stellte einige seiner falsch zitierten Aussagen in den Medien über das Selbstbestimmungsrecht richtig. Aufhorchen ließ Kompatscher mit der Aussage, dass sich Parlamentspräsidentin Laura Boldrini öffentlich für die Entfernung der Aufschrift DUX am Mussolinidenkmal in Bozen ausgesprochen habe. Dafür sei sie parteiübergreifend kritisiert worden. Hier hoffe er, dass Boldrini standhaft bleibe.

Landeskommandant Thaler rief abschließend seine Schützen dazu auf, sich weiterhin aktiv für die Heimat einzubringen: "Am Ende zählt nicht was man sich erdacht oder erträumt hat, sondern das was man verwirklicht hat."